Gebäudeautomation | Mehr Effizienz, Sicherheit, Wohlbefinden

Intelligente Gebäudeautomation

Was ist Gebäudeautomation?

Der Begriff Gebäudeautomation steht für die automatische Steuerung, Regelung, Überwachung und Optimierung von Gebäudefunktionen. Die Gebäudeautomation integriert Heizung, Lüftung, Klimatisierung, Beleuchtung, Beschattung und andere Gebäudetechnik in ein intelligentes Gesamtsystem. Vernetzte Sensoren, Aktoren und Bedienelemente kommunizieren in einem Bussystem miteinander. Dies erlaubt ein smartes und optimiertes Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten.


Was ist der Unterschied zur traditionellen Elektroinstallation?

Was früher durch die Installation von Einzelkomponenten realisiert wurde, wird heute durch die Systemtechnik / das Bussystem vernetzt und zentral gesteuert. Intelligente Gebäudeautomation dient dem effizienten, sicheren und komfortablen Betrieb des Gebäudes, der Einsparung von Energie- und Betriebskosten sowie der Steigerung des Wohlbefindens und Förderung der Nachhaltigkeit Ihrer Gebäude.


Visualisierung von einem Haus Querschnitt mit verschiedenen W-Modbus Sensoren und dem Gateway ganz unten im Keller.

Wie funktioniert die Gebäudeautomation?

Die Gebäudeautomation besteht immer aus zwei Hauptkomponenten: Hardware und Software. Unter Hardware verstehen wir die Mess- und Regeltechnik (MSR-Technik) - in der Regel bestehend aus Sensoren, Aktoren, Regler, Schaltschränken, Funk- oder Kabelnetzen, welche im Gebäude installiert sind. Die Software übernimmt übergeordnete Aufgaben im Bereich des Energie- und Gebäudeleitsystems. Fachbegriffe wie Gebäudeleittechnik oder computergestütztes Gebäudemanagement sind hier in der Fachwelt üblich.

Gebäudeautomation in drei Ebenen

  1. Die Feldebene ist für die Bedienung der verschiedenen technischen Anlagen in einem Gebäude zuständig. Dazu erfassen Sensoren Informationen (z.B. Temperatur, Helligkeit) und geben sie an die Aktoren weiter. Diese setzen die gewonnenen Daten in Schaltsignale um, z.B. für die Beleuchtung, Heizung, Klima- und Lüftungsanlagen.
  2. Die Automatisierungsebene hat die Aufgabe, die gebäudetechnischen Anlagen auf der Grundlage der gelieferten Daten und der Vorgaben der Managementebene zu steuern und zu regeln.
  3. Die Managementebene sammelt alle Informationen (übergeordnete Bedienung und Überwachung von Prozessen, Alarmierung bei Störungen usw.) aus der Gebäudeautomation und wertet sie aus. Ihre Aufgabe ist es, übergreifende Steuerungs- und Optimierungsverfahren zu implementieren.

Was sind die Vorteile der Gebäudeautomation?

Mit der Gebäudeautomation werden im Wesentlichen drei Ziele verfolgt:

  • Optimierung der Gebäudeeffizienz und Senkung der Betriebskosten
  • Erhöhung der Sicherheit von Menschen und Technik im Gebäude
  • Steigerung des Komforts und des Wohlbefindens im Gebäude


Eine Investition in die Gebäudeautomation lohnt sich allemal: sie macht nur etwa 1-2% der Baukosten eines Neubaus aus. Dank des großen Einsparungspotenzials, amortisiert sich dieser geringe Mehraufwand meist schon nach wenigen Jahren.

Wie viel Energie spart eine gute Gebäudeautomation?

Die Gebäudeautomation vernetzt alle energieintensiven Anlagen im Gebäude miteinander. Dadurch ergeben sich viele Ansatzpunkte zur Systemoptimierung. Darüber hinaus haben auch die Gebäudephysik sowie das Nutzungsverhalten der Menschen einen wesentlichen Einfluss auf den Energie- und Ressourcenverbrauch.

Ein automatisiertes Bürogebäude kann im Vergleich zu einem nicht automatisierten Gebäude bis zu 30 % Wärmeenergie und 13 % Strom einsparen (nach den Normen DIN V 18599-11 und EN 15232).

Visualisierung von einem Haus Querschnitt mit verschiedenen W-Modbus Sensoren und dem Gateway ganz unten im Keller.

Wo kommt Gebäudeautomation zum Einsatz?

Vor allem gewerbliche und öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser, Flughäfen, Einkaufszentren, Büros und Verwaltungsgebäude setzen erfolgreich Gebäudeautomationssysteme ein. Damit lassen sich Temperatur, Luftqualität und Belüftung einzelner Räume überwachen und zentral steuern - ggf. in Abhängigkeit von der Raumbelegung. Dies sorgt für ein gesundes Raumklima und eine bessere Energieeffizienz. Sonnenschutzsysteme können automatisch betrieben werden und auch die Beleuchtung lässt sich zentral steuern. Wenn öffentliche Gebäude automatisiert sind, spricht man von Smart Buildings. Im privaten Bereich ist der Begriff Smart Home gebräuchlich.

Welche Systemkomponenten bietet S+S?

Die steigende Nachfrage nach intelligenten Sensoren und Steuerungen für die Gebäudeautomation prägt auch unser Produktangebot. Neben unserem traditionellen Sortiment an Sensorgeräten für Temperatur, Feuchte, Druck, Luftqualität & Strömung, Helligkeit & Bewegung bauen wir auch unser Portfolio an Funksensoren und vernetzbaren Geräten für die Gebäude- und Anlagenautomation konsequent aus.

Zu den neuesten Highlights gehört die W-Modbus-Technologie. Dieser drahtlose Kommunikationsstandard ersetzt das herkömmliche RTU-Kabel unter Beibehaltung des standardisierten Modbus-Protokolls. W-Modbus erleichtert den Aufbau einer intelligenten Gebäudeautomation durch eine zuverlässige und sichere drahtlose Kommunikation und meistert selbst Herausforderungen wie Brandschutztüren und ähnliches mit Leichtigkeit.

Unsere Rymaskon-Serie ist die perfekte Lösung für Ihre intelligente Einzelraumregelung. Mit den Raumbediengeräten haben Sie alle Raumfunktionen jederzeit im Blick und können sie bei Bedarf beeinflussen. So lassen sich Temperatur, Ventilatoren, Sonnenschutz und Beleuchtung steuern. Das Gerät kommuniziert mit der Gebäudeleittechnik oder kann auch als Stand-Alone-Lösung eingesetzt werden.

S+S Produkte für Feuchte, Temperatur, Druck, Luftqualität in der Gebäudeautomation
Tino Schulze, Geschäftsführer S+S Regeltechnik GmbH

Autor: Tino Schulze | CEO S+S Regeltechnik GmbH

Tino Schulze ist Geschäftsführer der S+S Regeltechnik GmbH. Als erfolgreicher Unternehmer entwickelte er die S+S in den letzten 25 Jahren zu Europas führendem Hersteller fortschrittlicher Sensorik für Mess-, Steuer- und Regelaufgaben in der Gebäudeautomation und im Maschinenbau. 

Kontakt: mail@SplusS.de

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